Durch den Ukrainekrieg erlangten die Burjaten aus Russlands Fernem Osten traurige Berühmtheit als die Soldaten des Kremls. Dabei handelt es sich selbst um eine Minderheit in ihrem eigenen Land. 52 Prozent der Einwohner der Republik Burjatien sind ethnische Russen.
Dekoration zum multikulturellen TOC-Festival. Am 8. August 2022 fand eine Messe mit den Vertretern der ländlichen Kulturgruppen statt. Hier mongolische Souvenirs vor einer Lenin-Statue. Dabei handelt es sich um die größte Lenin-Büste der Welt. (Quelle: official Telegramchannel of the Government of Buryatia, 2022)
Schamane, der Rituale im Nebel am Ufer des Baikalsees vollzieht. Neben dem tibetanischen Buddhismus bezeichnen sich zahlreiche Burjaten als Gläubige des Schamanismus. Spezifischer dem Tengrismus, der die Anbetung der Natur und die Dreiteilung von Körper, Atem und Leben eines Menschen sowie dessen Seele in den Mittelpunkt stellt. Ebenso huldigt man die Vorfahren und der Schamane stellt die Brücke zwischen der realen und der spirituellen Welt dar. (Quelle: Elena Kitch, shutterstock)
Ein Bauer kehrt auf einer Pferdekutsche zurück in sein Dorf. Außerhalb von Ulan-Ude führt ein Großteil der Bevölkerung ein Leben wie seit Jahrhunderten. Mit 3.650 US-Dollar BIP pro Kopf zählt die Republik auf (Platz 74 von 83) zu den Ärmsten der Republik. (Quelle: Tilpunov Mikhail, shutterstock, 2022)
Meisterschaft im Knochenbrechen. In dieser Form des Schamanismus ist auch die Sportart des Knochenbrechens begründet. Burjaten durchschlagen dabei den blanken Knochen mit der Handkante. Der Knochen steht dabei für sowohl für den Tod als auch für die Ewigkeit. Daraus haben sich ganze Wettbewerbe entwickelt. (Quelle: Heer Shaalga Instagram-Kanal, 2022)
Baikal-Robbenbaby auf dem zugefrorenen Baikalsee. Dazu ist die weite Landschaft und die reichhaltige Tierwelt prädestiniert für Tourismus. Etwa liegt das Ostufer des Bai-kalsees in Burjatien. (Quelle: Alaexy Kharitonov, 2022)
Ein buddhistischer Mönch führt rituelle Tänze vor einem Datsan (buddhistischer Tempel) auf. Aufgrund der Expansion und der Kolonisation durch das russische Reich im 18. und 19. Jahrhundert nahmen viele Burjaten den buddhistischen Glauben an. Die neue Religion stärkte die soziale und die politische Infrastruktur, sodass die Burjaten genug Verhandlungsmacht aufbrachten, sich ihre eigene Autonomie im Imperium zu sichern. (Quelle: Ghengis, Shutter-stock, 2022)
Die ganze Geschichte in der „Postsowjetischen Welt – Vom Untergang des Kommunismus bis zur Invasion der Ukraine“